Der Leerstand in unserer Heimatstadt hat in den letzten Monaten weiter zugenommen. Leider ist eine vollständige Anmietung von Gewerberäumen oft mit nicht zu finanzierenden Kosten verbunden. In der letzten Zeit hat der sogenannte Pop-Up-Store einige Erfolge vorweisen können. Die zeitweise Anmietung von dauerhaft leerstehenden Gewerberäumen hat sowohl für die Mieter als auch die Vermieter umfangreiche Vorteile. Zudem können Konzepte erprobt und im Anschluss auch langfristige Mietverträge abgeschlossen werden. Jedoch sind spezielle Mietverträge auszuarbeiten, um Rechtssicherheit für beide Seiten zu gewährleisten.
„Wir stehen als FDP-Fraktion für die Stärkung der Wirtschaft und somit für die Erweiterung der Angebote in unserer Heimatstadt. Jedoch stehen wir insbesondere in der Innenstadt vor großen Herausforderungen, die wir mit der Idee der sogenannten Pop-Up-Stores begegnen wollen. Kurzzeitig eröffnete Geschäfte können ein Weg sein, um den Leerstand zu begegnen und gleichzeitig das Angebot für die Forster Bürgerinnen und Bürger zu erweitern“, so Jeff Staudacher, Fraktionsvorsitzender der FDP- Fraktion in Forst.
„Mit dieser Idee wollen wir Menschen ermutigen sich auszuprobieren, die eine Geschäftsidee haben, sich aber das volle Risiko einer Geschäftsgründung samt Anmietung von Gewerberäumen noch nicht zutrauen. Wir müssen als Stadt das Signal senden, dass wir neue Ideen unterstützen. Sollte sich ein Geschäftsmodell etablieren, kann die Anmietung der Räumlichkeiten langfristig erfolgen“, so Staudacher weiter.
Beschlussvorlage:
Die Bürgermeister soll im Vernehmen mit der Forster Wohnungsbaugesellschaft Gewerberäume in der Innenstadt zur Verfügung stellen, in denen sogenannte Pop-Up-Stores zeitweise errichtet werden können. Entsprechende vertragliche Regelungen sind auszuarbeiten und öffentlich bekannt zu machen. Bei entstehendem Interesse seitens der Unternehmen können weitere Gewerberäume zumindest zeitweise dementsprechend vermietet werden. Sollten Unternehmen einen langfristigen Mietvertrag eingehen wollen, sollen die Verträge umgewidnet werden.
9. September 2020